Mittwoch, August 31, 2005

SUPERMARKET VS. TV

Supermärkte sind die eine Kuriosität, Essgewohnheiten die andere. Körperpflege-Produkte die den Organismus beeinträchtigen sind auch einen Eintrag hier wert.

Nilz-Nils wollte mehr davon? Er soll mehr kriegen und Ihr alle gleich mit!

Its TV-Time!!!

Vergesst: "Ich bin ein Star, holt mich hier raus!" (Hab ich ehrlich gesagt nur 2x mit G. auf Ibiza gesehen) oder "Den Bachelor".
(Ich hab ja nur 3 Programme und das schon seit der Kindheit. Ich bin froh drum, denn DVDs langen voll und ganz.
Manchmal ein Nachteil, wenn in Gesprächen um irgendwelche alten TV-Serien geht. Ich kenne nur die richtig coolen, von de Omma uss Kölle: Charlies Angel, Hart aber herzlich, und mein absoluter Dauerfavourite MATLOCK! Dafür kann ich Baumhäuser bauen, Froschlaichen aus dem Mühlbach großziehen und richtig im Matsch sauen. Jawohl!)

Leute hier wollen lieber Sex, Schmerzen, Glamour, simple Unterhaltung und Burger ohne Ende.

1. Girls Next Door
Hugh Hefner öffnet seine Türen zu seiner Playboy Mansion. Sehr nett und dumm. Ein wenig so wie bei den Osbournes, aber mit viel pinkem Silikon anstatt Rock 'n Roll.

2. Paradise Hotel
Sex pur - ein einfaches Rezept.

Man nehme 11 Singles, alle heiss, manche mehr, manche weniger. Man stecke sie alle zusammen in ein traumhaftes Hotel, mit Park und Pool.

Jeder Typ darf sich ein Roommade aussuchen, mit der er dann in eine großen Suite lebt. Die Farbe des Mikros, das jeder Gast um den Hals als Kette trägt, signalisiert die Zugehörigkeit zum jeweiligen Partner.
Sie leben wie Partner zusammen.

Zwischendurch gibt es Sahne-Spiele, Motto-Parties, für einzelne Ausflüge um ungestört zu sein...
Klar, auch Intrigen, Lästereien, Tränen, Streit und Kloppereien dürfen nicht fehlen. Das beste aber: der SEX. Überall, mit jedem und allem. Im Pool, im Bett, auf der Couch, im Auto, am Strand.
Alles wird gezeigt, nur böse Wörter werden ausgeblendet. Auspiepen scheint wohl out zu sein...
Mädels entscheiden dann wer Ende der Woche fliegt. Wieder Tränen, bis ein neuer sexy Hero kommt und alle flach legt.
Sehr dump-aber bei nem Corona doch einigermaßen unterhaltsam.

3. Current
Ein cooler Sender. Ein ehemaliger Politiker, Name ist mir gerade entfallen, wird aber nachgeliefert, hat diese Art des Fernsehens "erfunden".
Wie der Name schon sagt, handelt sich inhaltlich um aktuelle Reportagen, jede 15-20 Minuten lang. Es werden unterschiedlichste Themen behandelt, denn jeder kann seine eigenen Sachen einschicken.
Die Qualität der Shortmovies ist aber beachtenswert und mit normalen Heimwerkerfilmen nicht zu vergleichen.

Für Amerika ist dieser Sender schon fast Bildungsprogramm pur, da hier offen, objektiv und ohne Scheu über Themen aus Politik, Umwelt, Life in der ganzen Welt gesprochen wird.
Auch der Irak wird hier besprochen oder das Problem mit Aids in Afrika oder den vielen Suiziden Jugendlicher in Japan.
Oft sind es Leute, deren eigener Ursprung in dem jeweiligen Land ist, oder Personen, die persönlich oder aber durch dritte von dem Thema betroffen sind und sich entscheiden professionell darüber zu berichten.

Am rechten unteren Ende zeigt eine Art Balken an, wie weit fortgeschritten, die kleine Reportage ist. In der anderen Ecke werden von Zeit zu Zeit die nächsten beiden Reportagen kurz angekündigt.
Man ist eher dazu bereit viele kleine grobe Infos zu bekommen, als eine lange, zu sehr genaue. Man weiss genau, wie lange man noch diesen Bericht verfolgen kann und man kann ohne Angst in ein anderes Programm schalten, wenn einen erst der nächste Bericht interessiert.

Werbepausen stören so garnicht mehr! Geniales Konzept. Wer immer von Euch Lust hat sowas zu starten, ich bin gerne dabei und steuer meine Ideen dazu. Ich glaube, das würde in Deutschland auch sehr gut funktionieren. Eure Kontakte sind gefragt.

4. Filthy Rich
Filthy (Rich) ist ungefähr mit unglaublich oder besonders reich zu übersetzen. Ich weiß gerade kein deutsches Wort dafür. Eben einfach reicher als die normalen Reichen.
Kinder (d.h. 22-35 Jahre alt) von Reichen und Berühmten dieses Landes tuen sich zusammen um Geld für einen guten Zweck zu sammeln. (Kein Mensch weiß genau wofür, sie selber wahrscheinlich auch nicht.)

Es sind Jungs, wie der Sohn von dem Schauspieler Anthony Quinn oder dem Sohn eines New Yorker Immobilien Tycoon, George Foremann der III., die Tochter von dem CEO von Google, die Tochter des Anwalts von O.J. Simpson, die Tochter von Hulk-Schauspieler, die Tochter von irgend'nem Rockstar,...und noch ein paar, an die ich mich jetzt auf die Schnelle auch nicht erinnern kann.

Diese Jungs und Mädels müssen "in the middle of nowhere" in Colorado eine Kuhherde/Bisonherde zu einem bestimmten Ort treiben.
Es ist nicht so, als würden sie das alleine tun müssen. Nein!
Sie haben einen "Chefkuhtreiber", dessen Sohn, der mal glatt besser aussieht als all die puffy-pimpy reichen Idioten zusammen und einfach ein richtiger Held und Mann ist und ein Mädel, die ihnen auch noch zeigen, wies geht.

Da kommen diese Mädels am ersten Tag zur Ranch.
Mit Highheels, Röckchen oder Jeans, die es ihnen unmöglich macht zum einen aufs Pferd zu kommen und zum anderen dort zu sitzen ohne die "Kimme" zu sehen. Ach die Mega-Gucci-Sonnenbrille darf man nicht vergessen.

Sie müssen Dinge tun, wie die Kuh rektal auf deren Trächtigkeit zu untersuchen, dem Kalb dann später auf die Welt helfen...
Das arme Kalb wurde dann übrigens nach einer bekannten, sehr teuren Jeanskette benannt. Na dann Happy Birthday pour Kalb!!!

Kann man sich das vorstellen? Nein, ich nicht. Ich glaube für unser eins wäre das nicht so das Riesen-Problem. Aber sie kriegen das einfach nicht hin.
Letzter Stand ist, dass alle jetzt endlich mal ihre Handys abgenommen bekommen haben, mit denen sie immer und immer wieder vergeblich versucht haben Care-Pakete von zuhause zu ordern.

5. Kochsender
Cool, den ganzen Tag zusehen, wie die Amis schön ungesunde Sachen zubereiten und immer und immer wieder Zucker und Creme in Menge zugeben, dafür aber jegliches Salz vergessen. Himmlich!

Eine ganz coole Sache dort:
True Stories about...
...making Burgers zum Beispiel.
Da fährt ein armer Typ durchs ganze Land und zeigt, wo es welchen Burger gibt, welche Besonderheit dieser hat, wie er richtig zubreitet wird, wie man ihn isst, wer ihn schon gegessen hat und welche Namen es gibt.
Das selbe gibts dann noch mit Chips, Cakes,... und allen anderen erdenklichen Dingen.

6. Miami Ink
Auch einer meiner liebsten Shows. Sehr stylisch gemacht und das Gesamtbild wurde von den Producern einfach perfekt aufgebaut.

(Wer ihn von Euch kennt: Ich muss die ganze Zeit an Kai Foster denken, der sich das bestimmt jedes Mal angucken würde.)

Ein abgefahrenes Tattoo-Studio in Miami, mit Tättoowierern die eigentlich Künstler sind. Verschiedenste Leute, die sich aus den verschiedensten Gründen tattoowieren lassen wollen.

Ein paar Auszüge gefällig?
Eine Frau vermisst seit einem Jahr ihrer geliebten Chi-Wa-Wa (wie schreibt man dieses Vieh). Sie mag Wasserrosen. Also gibts nen Chi-Wa-Wa in einer Wasserrose an die Leiste.
Ein harter Typ hat schon einen chinesischen Drachen auch rechter Schulter und Arm und bekommt jetzt einen Tiger auf die ander Seite. Hammer-Tattoo und Hammer-Schmerzen!
Ein Mädel hat vor 3 Monaten ihren Vater verloren und es nicht mehr geschaft sich von ihm zu versöhnen. Sie lässt sich das Kreuz, was er ihr in den letzten Stunden gegeben hat, in die Haut malen.
Ein fetter Hip-Hop Producer, der sich R.B.C Right Hand of BigCheese (o. ä.) auf seinen Hals tattoowieren lässt.

Aber auch die Tattoowierer selbst und deren Leben wird gezeigt. Wir zum Beispiel das des jungen Chinesen, vielleicht 25 Jahre alt, der schrecklich verliebt in seine schwangere Freundin aus New York ist und die dann irgendwann das Baby Sidney bekommt.

Coole Jungs, die zwar anders aussehen, aber totzdem fast ganz normal sind.

Da bekommt man fasst selbst Lust, mal dort hin zu gehen. Aber ich bin ja Gott sei Dank in NY. Hier gibts sowas nicht, keine Angst Mama. :-)

7. Homeselling Products
Nilz-Nils. Konsum pur! Man kennt's ja aus good old Germany! Ist aber eben doch noch ein bißchen extremer.

Ich bin froh, das ich für heute abend eine andere Beschäftigung gefunden habe als TV zu gucken. Es geht mit Hugh und Elke ins Fitnessstudio.
Wenn es denn nicht noch stürmischer wird. Man merkt doch ein wenig den Hurrican. Es ist aber nicht mehr, als ein starker Wind. Auf dem Parkplatz vor dem Büro ist ein kleiner Baum abgeknickt. Nicht weiter schlimm also.

Grüße Eure Ami-Ami.

EIN NETTER NILZ-NILS LINK...

Es gab einmal einen Jungen der schrieb in seinen Blog:

"An dieser Stelle sei euch einmal Amelies Blog sehr ans Herz gelegt. Das kleine Mädchen ganz allein in der grossen weiten Welt, die ihre wahre Grösse dann entfaltet, wenn sie über Produkte von drüben berichtet (wie z.B. Deo o.ä.). Das will ich lesen. Wenn ich im Urlaub bin in einem fremden Land, dann gehe ich als allererstes in den Supermarkt. Ich finde da bekommt man am meisten mit über die Vorlieben der Leute etc. Supermarkt rules o.k.! Ich habe ja nicht umsonst "Konsum" aufs Bein tätowiert.

Auch wenn in Ami-Ami´s Blog manchen Fotos unvorteilhaft sind, lohnt es sich zu lesen. Von der Bloginstallation zu Hause bis hin zu Heineken-8-$-Partys ist alles dabei. Mehr davon."

Wie nett! Dem ziehe ich gleich und empfehle auch seine Seite, in der er ueber Alkoholeskapaden in Munich und sonst wo, Moderationen (?!), Videospiele und Tattoos, von diversen Auflegereien, aber eben auch von der huebschesten Tochter der Welt spricht.

Wenn ich jetzt noch wuesste, wie ich das so schoen verlinken koennte wie er meine Seite bei ihm waer ich gluecklich. Was nicht geht, geht eben nicht immer passend zu machen!

Dank Nilz-Nils weiss ich aber jetzt wie's geht. Das Verlinken meine ich!
Seht her:
Besucht Nilz-Nils und seine Welt!



Link ist rechts in der Links-Zeile.

Dienstag, August 30, 2005

GESTERN ABEND...

...am Strand.



20 Uhr, warme Brise, rauschende Wellen und perfektes Wetter fuer Jeans und Schlabber-Top. Sand an den Fuessen, Ruhe und ein Sonnenuntergang!

Ich koennte so stundenlang liegen bleiben.

Montag, August 29, 2005

KURZER REPORT

Freitag nachmittag 3 Uhr:
Abfahrt in Bay Shore, Umsteigen in Babylon. Falscher Zug, da keine Informationsmöglichkeiten am Bahnsteig. 30 Minuten längere Fahrt, da kein Express.
(Ihr wisst nicht wie toll die Deutsche Bahn sein kann! )

3.30 Uhr: Ankunft Penn Station

Ein anders Gefühl, als beim ersten Mal: Ich komme in der Prime Time am Bahnhof an. Leute über Leute, die meine Wege kreuzen. Ich bin gestresst und will raus. Draußen dann heiße Luft, Gestank und Puma hat ne ganze Nebenstraße vom Broadway gesperrt um da mit Musik, Bussen, Basketballspielern und Player die neue Schuhserie zu bewerben. Ich, als Werbetussi, muss es mir aber ansehen.
CDs, DJs, wohl bekannte Spieler der NBA, viele Schwarze, Animationen Places in der ganzen Straße. Wahnsinn was Leute tun um da was von zu sehen oder irgendwo mitzumachen. Ich treffe per Zufall Rob, 36, weil er mir auf die Füße tritt, ich glaube schwul. Er ist von Pumas Werbeabteilung, erklärt mir schnell alles und sagt, dass das ganz hier 1/2 Million $ kostet. Nicht schlecht!

Nach 1,5 Stunden & kleiner Irrfahrt durch NYC Ankunft beim Metropol Museum. Treffe auf Jens und Flo.

Tolle Bilder verschiedenster Künstler aus der ganzen Welt, Musikinstrumente (z. B. Stradivaris), Vasen, Gläser, Jahre verschiedenster Kulturen.





In den Reiseführern steht, dass man 2 Tage bräuchte um sich alles anzusehen. Wir schaffen es in 2 Stunden, da nicht alles so interessant ist.
Mein Fazit: Der Track für Amerikanische Kunst ist groß, aber schlecht.

Danach: schnell nach Hause, duschen, umziehen, mit Cap zum Candy...Club.
Mediziner Party! Die Amis trinken, tanzen, bieten sich an, wie mans nur aus den Filmen kennt. Hip Hop ohne Stop. Zigaretten und Koks nur auf dem Klo. Und solche Leute behandeln dann Drogenopfer im Emergency Room. Na dann Prost!
Heinecken Bier 0,33l: 8 Dollar.



Wir treffen auf Bo einen lustigen sympatsichen Chinesen und nen Inder. Bekannte von Jens und Flo. Dazu kommen noch ne Irin, ne Polin (!!!), ein Break Dancer mit Freund und noch so n paar!
Ich bin froh, als der Inder so gegen 1 nen Ortswechsel vorschlägt. Housemusik ist angesagt. Zusammen mit Bo, Jens, Flo, der Polin und dem Inder gehts zur Frying Pan. Ein Pier (der 63ste hinter der Basketball-City) im Westen Manhattans, mit nem Boot.
Beste Housemusik mit großer Liveband und quasi unter freiem Himmel (Dach auf Stelzen über uns) und gigantischer Aussicht auf Hudson River und New Jersey.
Tanzen, trinken, Kicker Königin-Fähigkeiten aus dem GGymnasium zeigen und 4 mal gewinnen!
Nur zu empfehlen.

Flo verschwindet mit der Polin. Selbst dran schuld und bedarf hier keinem weiteren Kommentar. :-)

5 Uhr Jens und ich fahren zurück ins Appartment.

Um 6 kommt Flo wieder. Diagnose: Amnesie ab 4 Uhr. Vielleicht ists besser so. :-)))))))

Schlafen bis um 12. Rumhängen und langsames Bewegen und Fertigmachen bis um 4.

Dann Tour nach East Village. Aternativ, Künstlerviertel mit vielen kleinen Boutiquen und den ersten richtig verrückten Leuten.
Straßenfest gabs auch.



Soho.

China-Town.

Little Italy:



Essen im Piccolo Buffalino. Leider nciht so gut wie in Italien. Die Jungs trinken Bier, ich bleib dann doch lieber beim Wasser.

12 Uhr: endlich wieder zuhause. Fernsehen und schlafen.

10 Uhr, Sonntag. Es hat geregnet und die Stadt stinkt. Egal es ist ja wenigstens auch schön laut.

1. Stop: Brooklyn-Bridge.



Wir gehen zum Financial District. Unterwegs noch schnell 2 Paar Turnschuhe gekauft. Toll, so günstig hier!



King-Kohn-Ami.

Dann kommen wir langsam in Richtung Ground 0.

Wir besuchen erst die berühmt gewordene Kirche, direkt neben dem WTC.



Unbeschadet hat sie stand gehalten. Von hier aus wurden Leute und Helfer versorgt. Es ist der einzige Platz, an dem man noch Briefe, Blumen, Gebete, Kerzen, Suchanzeigen, Feuerwehrzeichen,... sieht. Man sieht, wie die Helfer nach dem 11.9.2001 hier 2-5 Stunden schliefen um dann wieder 100m weiter zum Ground 0 zu gehen.

Wir verlassen die Kirche und gehen zum WTC. Es sieht aus wie eine große Baustelle. Aber sehr groß. Viele Leute lesen an Tafeln. Es sind nur kleine Sachen, die das ganze tragisch macht. Die offenen unterirrdischen Zugänge, die einst andere Gebäude mit dem WTC verbunden und jetzt ins Nichts führen.
Komsicher Platz! Ich hätte mehr Trauer oder Patriotismus erwartet. Alles ist eher clean und das einzige, was hier gezeigt wir ist ein großer Metallzaun, Tafeln mit der zeitlichen Abfolge des Tages, Namen mit Herolisten, einem 2 x 2 m großen Plakat, worauf gezeigt wird, was vielleicht irgendwann mal hier sein soll.
Inder verkaufen kleine Fotobücher mit selbstgemachten Aufnahmen. Irgendwie absurd, wenn man da ist.

Über das World Financal Center gehen wir zum Hudson River und dort entlang zum Battery Park. ER wurde damals aus den Erdaushebungen vom Bau des WTC künstlich angelegt. Weiter zum Clinton Castel, einer Art Rondell vor dem Ferries zur Freiheits-Statue. Hier führte übrigens ein Herr Morse seine Erfindung zur Telegrafie erstmals vor.

Nach einer Sicherheitskontrolle fahren wir 3 mit der Fähre für 11,50 $ raus zur Statue of Liberty.
Schöne Aussicht auf die Stadt vom Boot aus



und toller Blick auf die Statur.



Schon ein gigantischer Anblick, wenn man bedenkt, dass das das erste war, was Menschen gesehen haben, die alles zurückgelassen haben, um ein besseres Leben in so einem fremden Land zu führen.
Nach Tagen, Wochen, manchmal Monaten ohne richtiges Essen und Toiletten, zusammengezwängt auf kleinstem Raum und dann auch dieses furchtbare Schaukeln...

Wir umkreisen einmal die Statue, machen Fotos. Hoch kann man heute nicht mehr.

Es geht weiter nach Ellis Island. hier kamen die Reisenden an und wurden erst mal wieder zum Warten gezwungen. Einschreiben, Schlange stehen, teilweise unmenschliche Untersuchungen, auf Krankheiten.
2 % der Ankommenden durften das Land nicht betreten und es gab nur 3 Gründe: Krankheiten, pol. Feinde (oft eben Anarchisten) und Kriminelle.
Ich wäre damals wohl in die See gesprungen, wenn ich wieder hätte zurück gemusst.
Dann endlich hieß aber für die meisten Freiheit und Arbeit zum Aufbau einer Existenz.

Auch für uns geht es wieder zum Festland/Manhattan.

Wir gehen noch zur Börse, die neben den Wolkenkratzern so klein aussieht.



Man sieht vor lauter Haeusern den Himmel nicht!

Wären da nicht die ganzen Absperrungen und die riesige Ami-Flagge (ca. 30 x 18 m) hätte ich die Stock Exchange wohl fast nicht bemerkt.



Ich bin an der Straße, die man als Nassauer wohl besuchen muss.
Nassau Street crossing Wall Street.



(Wall Street deswegen, weil es hier damals eine Wall zur Abgrenzung und zum Schutz vor den Indianern gab. Die Wall wurde von Zeit zur Zeit nur immer wieder abgebaut, weil die damaligen NYer das Holz zum Heizen brauchten.)

Dann mit dem Cab in die 13th Street, Sachen packen und um 8:48 Uhr zurück nach Bay Shore.

Ruhe, Luft und eine kleines Gefühl von Heimat, als mich Courtney und Duke begrüßen. Fernsehen, erzählen, Bett. Das war das zweite Wochenende in NYC.

So Mittagspause ist zu Ende. Heute abend bin ich wieder im Netz. Ca. 7 Uhr. Bis dann.

Freitag, August 26, 2005

JAWOLL...

Gestern war ich mit Elke und Hugh hier in Bay Shore unterwegs.
Die Ocean Ave runter zur Marina.
Da sassen wir umringt von Wasser und Booten, abends, mit Lichterketten ueber uns, leckerem Fischgeruch, einer leichten Brise in Nicky's Clam Restaurant. Ich mit einem Bud Light und wir haben Clams, Clam Cakes (Elke & Hugh) und Garlic Bread gegessen waehrend eine Band Relays-Lieder spielte.

Gruesse an dieser Stelle gehen wieder an meinen Leib- und Rueckenarzt Herrn Koriller. Ich werde Sie und ein paar meiner Freunde mal zum amerikanischen Essen einladen wenn ich wieder da bin! :-)

Das hat mich ein wenig, ein ganz klitzeklein wenig an den Marktplatz in Nassau erinnert. Aber nur ein wenig, wegen der Musik. Der unterschied war nur, dass die Jungs besser Englisch konnten. Hmm, liegt ja auch recht nahe.

Danach waren wir noch in der Playhouse Martini Bar und ich habe endlich wieder meinen Strawberry Mageritha getrunken. Koestlich!
Eine kurze Plauderei mit dem schwulen Besitzer der Bar und dessen alten Freund und dann gings nach Hause.

(Ach Didi und Jens: Ich denke oft an Euch. Hier gibts es so viele HUMMER. Ein Traum. Ich bin begeistert von all den tollen Trucks und ueberlege ob ich mir neben meinem kleinen Mini Cooper nicht auch sowas zulagen sollte. Da ihr beiden Euch ja noch nicht ganz so einig seid, koenntet Ihr ja auch mal ueber einen H3 nachdenken. Ich hab den gestern in weiss gesehen, da der oben benannte Barbesitzter den neu hatte. Der ist nicht wirklich viel kleiner, aber sieht absolut gut aus!!! GORGEOUS!)

Heute habe ich einen short day in the office, was heisst, dass ich gleich schon mit Pam zurueck fahre und dann gegen 3 in die Stadt fahre.

Um 4 ist Museum angesagt und spaeter dann wieder feiern.

Gehabt Euch wohl und freut Euch auf meien montaeglichen Bericht hier an dieser Stelle.

Eure Clam-Ami.

Donnerstag, August 25, 2005

AMERIKANISCHES DEODORANT

Da hab ich doch noch was tolles entdeckt!

AMI-DEO

Unglaublich. Es sieht aus wie das Deodorant Secret in Deutschland, es hat auch genau so eine ovale Form, genau so eine Art Pudercreme und es gibt es in 20 verschiedenen Duftsorten.
Das eigentlich tolle ist, das man - egal wie warm es auch sein wird hier - defintiv nicht schwitzt.
Nicht ein einziges Tröpfchen hat eine Chance.

Als wir am Wochenende im Central Park waren, ich mit Jeans und bepackt mit meinem Reisegepäckt, bei fast 40 Grad... keine Chance zu schwitzen.

Ich frage mich, was die Amis da rein tun. Wahrscheinlich Chemie pur. Aber egal!

Elke meinte heute morgen im Auto, dass die Amis sehr empfindlich sind, was negative Körpergerüche angeht. Sie haben sogar ein eigenes Wort dafür, wenn Leute dadurch auffallen und sie über diese Person reden. "He/she has BO!" (= body odor)
Wie soll das überhaupt gehen, wenn die hier alle doch jene schweißdrüsen-vernichtende, antitranspirirende Deo nutzen können.

Egal, ich werde es herausfinden! Genug zu diesem lustigen Thema.

Ach, eins noch, Eure Bestellungen nehme ich gerne unter ameliekohn@gmx.de entgegen. Der Preis des Deos liegt bei ca 2.20 Dollar. Mehr als ein Kilo kann ich dafür aber nicht in meinem Gepäck einplanen. :-)

Grüße aus dem Deo-Land in dem heute wieder ein wolkenloser traumhafter Sommertag ist. Ami.

P.S.: Fuer alle, die meinen Eintrag zum muetterlichen Nudelauflauf gelesen haben, mit dem ich mich und Mary hier im Buero begluecken werde und mehr darueber wissen wollen: Lest bitte einfach den Kommentar meiner Mama zu meinem letzten Eintrag.

HAAAAASE!

Ich vermiss Dich so sehr...

Mittwoch, August 24, 2005

SPIDER BITE, GASSI GEHEN UND GYMNASTIK

Ich hatte ja schon davon berrichtet, dass es hier unglaublich viele ecklige Tierchen gibt. Tja und seit einer Woche habe ich ein kleines Problem:

Es war, am Tag als die Waschbären kamen und ich mit Elke und Hugh im Garten saß. Zuerst dachte ich, es wäre eine Moskito. Die Stelle an meinem Fuß (oben drauf, da wo der Ballerina den Fuß nicht mehr bedeckt) fing zu jucken an und ich habe mir selbst einfach gesagt: ach Amelie, dein Körper muss sich erst mal an die Ami-Mücken gewöhnen.
Als am nächsten Tag eine runde, rote, nach innen abnehmende Rötung auftrat, dachte ich an einen meiner Lehrer in der Schule, der Boreliose hatte und wochenlang krank war und irgendwie immer noch ist.
Zudem hatte ich Kopfschmerzen und Muskelschmerzen in der Schulter, wobei ich glaube, dass das eher an meinem schlechten Schlaf hier liegt.
Ich habe die Jungs angerufen und sie meinten, ein Zeckenbiss am Fuß, also nicht in irgendwelchen "Weichteilen" (?!) sei untypisch. Außerdem hatte ich schon mehrere Zeckenbisse in Deutschland, habe auch kein zeckenähnliches Tier bemerkt und der Stich/Biss am anderen Fuß hatte sich nicht geändert.
Courtney meinte ich solle unbedingt zum Arzt, Hugh meinte zwei Tage später, er wäre sich sicher, dass es keine Zecke sei, sondern wohl eher ein Spinnenbiss.

Ich frage mich, was schlimmer ist. Und ich frage mich, was ich tun soll.

Ich habe eine Auslandskrankenversicherung. Insofern schadet ein Arztbesuch bestimmt nicht. Ich muss mal gucken, was ich beim ADAC vorlegen muss um das Geld wieder zu bekommen... Mal sehen, ob ich gehe.

Zum Gassi-gehen:

Gestern morgen habe ich gedacht ich seh nicht recht. Duke rannte wie ein bekloppter am Zaun hin und her und bellte laut. Ein riesen Köter ka... schön vor den Zaun und lief dann langsam weiter.
So far, so good.
In der selben Sekunde, in der ich nach dem Besitzer gucken wollte, sah ich ihn und seine Schnalle auch schon.
Er fuhr in seinem ätzblauen Corvette-Cabrio neben dem Hund her und rief dem armen Hundi zu er solle hinne machen.

Gassi gehen auf amerikanisch.

Jetzt weiß ich, warum die Leute mich bei deutschen Gassi-gehen mit Duke, d. h. Hund an der Leine und Frauchen zu Fuß neben her, immer so angesehen haben.

Nur zu doof, dass ich kein Auto habe, sonst würde ich das glatt mal mit Dukey ausprobieren. Hmm..., vorm Fahrrad hat er Angst, sonst wäre das auch ne Idee.

Gymnastik:

Nächste Woche werde ich mal mit Elke ins Gym gehen und mal ein bißchen Workout betreiben. Sie hat mir netter Weise eine for free Karte besorgt. Mal gucken, wie das hier bei den Amis so läuft.
Elke meinte gestern im Auto nur, wenn die Amis Leute dafür bezahlen könnten für sie selbst ins Fitnessstudio zu gehen, als es selber zu tun, dann würden sie es sofort tun. Ich kenne allerdings einige in Deutschland, denen ich das auch
zutrauen würde.

Was gibt es sonst noch? Ich habe heute nacht von Barbara geträumt, ich habe eben einen Aktenschrank zusammengebaut und werde jetzt meine Angel Hair mit Vodka-Tomatensauce von gestern abend warm machen und Mittagspause machen.

Heute abend werde ich, so ab 7, nach dem deutschen Gassi-gehen zum Supermarkt 711(sprich seven-eleven, was ich ziehmlich cool finde) im Internet sein und nach einem Telefonat mit Adrian unter meinem skype-Namen ameliekohn zu erreichen sein. Ich freue mich von Euch zu hören. (Auch wenn es dann bei Euch schon 1 Uhr in der Nacht ist.)
Ach und danach koche ich für morgen im office Mama’s Nudelbroccoliauflauf, falls ich ihn noch zusammen bekomme.

Dienstag, August 23, 2005

POLIZEI DIE ZWEITE!!!

Extra für Didi!

Montag, August 22, 2005

NEUE BILDER...

...auch von London! Scrollt doch einfach mal runter und seht Euch die alten Artikel nochmal an.

MEIN ERSTES WOCHENENDE!

Freitag nachmittag:

Ich darf heute schon was früher nach Hause gehen. Elke fragt mich ob ich noch Lust habe ein wenig von der Gegend zu sehen. Ich wollte unbedingt ans Wasser:







Freitag abend:

Ankunft Manhattan, Penn Station:



Draußen dann: Wow so hoch!



Später dann das Vorglühen bei Flo und Jens:



To much beer, cranberry and mandarin vodka im beauty club und später zu viele long island icetees. Aber was sein muss, muss sein. Fotos gibt es davon keine. (Gott sei Dank?)

Am nächsten Tag lagen wir bis 4 in den Betten und taten uns schwer.

Doch dann gings doch vor die Tür. Ein paar Eindrücke:

Auch so kann NY sein. Klein und schoen. In manchen Ecken zumindest...



WOW!



Samstag abend:

Zu platt zum weggehen, die Stadt ruft zwar mit Live Concert Paul v. Dyke, aber wir wollen lieber morgen noch was sehen.

Sonntag tagsüber:

Baseball im Central Park



Traumhaft so zu wohnen!



Und dann wieder Grossstadt pur!



So schön. Und jetzt bin ich wieder im kleine Bay Shore, auch nicht schlecht. Ruhig und ein bisschen windiger. Gut bei 35 Grad, die es heute in der Stadt waren...
Courtney hat Chili-Sauce und Guacamole selbst gemacht und es schmeckt himmlich.
Noch ein bißchen TV, dann geht’s ins Bett.

Bye. Amelie.

Freitag, August 19, 2005

JAAAAA!

Mein Gepäck ist da! Und es scheint, als wäre alles, bis auf einen meine Schminktöpfchen heil und vollständig geblieben.
Florian dagegen vermisst ein Ladekabel von seiner Kamera und noch eine andere Sache.

Gestern habe ich mit Elke noch einen kleinen Storecheck nach der Arbeit gemacht um mal die amerikanische Konkurrenz zu Soehnle, Leifheit und Dr. Oetker im Markt (Body, Bath & Beyond) zu sehen.
Danach war ich kurz Gassi-gehen um mich mal zu bewegen, habe aufgeräumt, lecker gekocht und dann fernsehen geguckt.
Später war ich noch mal kurz bei Elke und Hugh und habe eine seiner Töchter Ashley und einen Freund von ihr Ian kennengelernt.
Dann kam mein Gepäck und um 1 Uhr war ich im Bett.

Da Duke mich gestern Nacht schon einmal vor 2 Mädels an der Tür beschützt hat, die völlig fertig vor meiner Tür standen, weil Sie angeblich verfolgt wurden lass ich, solange Courntey weg ist, die Tür offen um ihn zu hören wen er bellt.



Ich glaube er mag mich wirklich, denn wie sonst könnte man erklären, dass er – ungefähr 20cm hoch – 50 cm hoch bis zu mir ins Bett springt.
Nachts bin ich aufgewacht und habe gedacht: „Was ist denn das denn für ne Wurst?“
Und am morgen dachte ich ich hätte ihn umgebracht. Er lag regungslos komplett unter meiner Decke. Erstickt...aber dann hat der kleine Schwanz doch wieder angefangen zu wendeln. Puuh!

Ich bin froh, wenn Courtney wieder da ist. Dann ist mein Zimmer wieder tabu und das Bett wieder für mich allein.

Was bleibt sind all die komischen kleinen und großen Tierchen. Irgendwelche Käfer, die es bei uns nicht gibt. Sie machen komische Geräusche und mögen meine Schuhe. Dann gibt es draußen in den Gärten noch graue Eichhörnchen und eine Mischung aus Ratten und Mader, die aber wohl nicht in Häuser oder an Tiere gehen.
Grillen und Mosquitos sind auch oft unterwegs.

Gestern hab ich übrigens mit den beiden Jungs telefoniert um alles für heute Abend zu sprechen. Ich werde nach Manhattan reinfahren und wohl morgen ohne Hund aber vielleicht mit nem Kater aufwachen. Getreu dem Motto: „Wir rocken London...und New York sowieso!“
Bis Sonntag bleib ich da, am Samstag spielt Paul van Dyke im C.-Park und ich will mir schon mal ein paar Sachen zusammen mit den Jungs ansehen.

Ich freu mich sehr, auch wenn es hier gerade angefangen hat zu regnen...

Bis bald. Amelie Kohn

P.S. Adrian, Didi, Papa und ko. Ich habe jetzt einen Platz mit wlan gefunden, der 100m von meinem Haus weg ist. Vielleicht können wir ja nächte Woche, Montag abend mal telefonieren...

Donnerstag, August 18, 2005

BESCHWERDEBRIEF...

Muss wohl ziehmlich bald meine Beschwerde bei BA einreichen. Falls jemand was darueber weiss, wie ich das am Besten machen und wohin hin ich mich wenden sollte, immer raus mit den Infos!
Ich blicke hier bei den Amis naemlich nicht so richtig durch...

TJA...WIEDER PECH!

Gut, okay, man sollte dankbar sein. Ich habe einen Koffer wieder. Aber leider haette ich den anderen dringender gebraucht.

Keine Kosmetika mehr, keine Schuhe. Was fuer eine Katastrophe fuer Frauen. Langsam habe ich die Sch... voll.

Um halb 6 war ich zuhause und habe gewartet. Zettel an alle Tueren gemacht, bei jedem etwas groesserem Auto gedacht, es waeren meine Koffer!

Um halb elf kam dann endlich jemand.

Bis dahin hatte ich wieder ein leckeres Essen bei Elke und Hugh. Mit selbstgemachter BBQ-Sosse. (Adrian, Hase, noch viel besser als Deine!) Und dazu gabs dann Maiskolben.

Jetyt bin ich wieder im Buero und habe die Moeglichkeit mal schnell was zu veroeffentlichen.

Gleich ruf ich zum 100sten Mal bei "Perfect Delivery" an.

Man eeeeh! Gruesse Amelie.

Mittwoch, August 17, 2005

BBQ, BEER & WASCHBAEREN

Hugh, der Man von Elke kam vorbei um mich zu fragen, ob ich Lust haette mit zum Supermarket zu kommen.
Klar wollte ich das! Die Auswahl, die den Leuten hier in Shops zu Verfuegung steht ist wirklich ueberwaeltigent. Ausserdem gibt es hier so tolle Fruechte, die es bei uns garnicht gibt. Ehrlich gesagt, war mir das garnicht so klar. Die Amis haben einfach alles (bis auf richtiges Brot). Ich habe Plouts gegessen, eine Mischung aus Peaches und Plums glaube ich.

Dann waren wir noch in einer Art Getraenke-Center. Die haben so unglaublich viele verschiedene Biersorten hier! Auch deutsches Bier, Weizen, Oktoberfestbeer, Heineken, aber leider kein Koelsch.

Spaeter gab es dann BBQ bei Elke und Hugh. Hmm, lecker! Es war schoen warm draussen und die Grillen waren auch noch alle aktiv und ich habe zum ersten mal 3 Waschbaeren gesehen, die alle ueber die Zaeune und Baeume geflizzt sind.
Ausgestattet mit viel Infomaterial, einer warmen Decke und einem tollen neuen Feuerzeug von Hugh ("Its a Long Island Lobster!") bin ich dann nach Hause, wo mein Dukey schon auf mich gewartet hat.

Heute ist mein erster Arbeitstag. Viele neue Gesichter, neue Namen, einen super schnell eigenen Mac, zu kalte Klimaanlagen und schon 2 eigene Projekte, die ich mit Leticia machen darf.
Zu Lunch hab ich eine Pizza gegessen. Mexican-Style!
So langsam komme ich auch mit der englischen Systemfuehrung klar. Leider kann ich erst morgen mit den Projekten anfangen, da mir ein entscheidenes Programm auf dem Computer hier fehlt und mein Laptop ohne Strom ist. Der Adapter ist naemlich auch im Koffer.

Koffer? Koffer!!!

Ach...fast haette ichs vergessen...mein Gepaeck kommt wohl heute wieder! Nach unzaehligen Anrufen bei der BA wurde mir dann heute mittag mitgeteilt, dass mein file geschlossen wurde und das die Koffer wohl noch heute ankommen sollen.
Ich hoffe alles geht klar!

Heute werde ich mal schauen, was ich an den Wochenenden machen kann. Wahrscheinlich werde ich zu Florian und Jens nach Manhatten fahren, vielleicht gehen wir aber auch hier bei mir zum Strand, wenn das Wetter so grandios bleibt wie heute.

Kommt mich eigentlich jetzt jemand besuchen?

Bis bald. Fuehlt Euch gedrueckt! Eure Amelie.

FLUG UM 20 UHR?

Anders als geplant, bin ich ja erst am Sonntag abend angekommen.

Jens, Florian und ich haben am Samstag abend beschlossen mit Russel und Uli, andere BA-Passenger aus/nach Bosten, mit dem Taxi zum Flughafen zu fahren. Zu fünft war es möglich ein Taxi zu nehmen, dass dann wiederum von BA bezahlt werden sollte. Ansonsten hätten wir eventuell mit einem Bus fahren müssen, der 2 Std. durch die Stadt fahren würde. Da Russel und Uli (ursprünglich aus Hamburg) schon einen früheren, aber nicht upgeradeten Flug bekommen hatten waren wir schon um 12 Uhr am Flughafen.

Wir versuchten unseren Flug für 20 Uhr zu kommitten und haben dann einfach mal nach einer Stand-by-Liste für frühere Flüge gefragt. Alle Daten wurden ziemlich schnell von einer netten gutaussehenden Dame aufgenommen und dann ging irgendwie alles ganz schnell! Um 16.20 Uhr sollte unser Flug schon losgehen. Upgegradet zu First Class.

Also schnell in die kleinere Schlange bei „Fast Track“ angestellt, die dann aber doch langsamer war als andere. Wir hatten noch nicht mal Zeit unsere 30 Pfund Gutscheine einzulösen sondern nahmen uns einfach 15 verschiedene Lunch-Packages, die vor dem Gate standen. Im Flugzeug dann durften wir auf diesen georgeous Plätzen Platz nehmen. Sehr schön, zu liegen, zu essen, zu plaudern, TV zu gucken und einfach nur die Zeit zu genießen ohne, dass man Angst vor Trombosen bekommt.

NEW YORK, AMERICA.



Am JFKA angekommen ging die ganze Kontrolle ziehmlich fast, schneller als zuvor. Wahrscheinlich hatten die Flughafenangestellten Angst uns mit einer weiteren Schlange zu konfrontieren. Elke, mein „Boss“ ;-), stand schon am Ausgang, und da wir die ersten waren, die aus dem Flugzeug rauskamen, da wir ja ganz oben im Flugzug saßen, waren wir auch schnell darüber informiert, dass Florians und mein Gepäck NICHT da war. Jens, der ja aus HH kam war schon was früher in London angekommen, hatte seins glücklicher Weise, seins konnte wohl schon rüber geflogen werden. SUPER! (Tja Didi, alles umsonst. Danke trotzdem noch mal fürs Packen!)

Wir wurden zu einem Customer Service geführt, der unsere Missing-notice aufnahm. Seit 2 Tagen also rufe ich ständig diese freie Nummer an, aber immer kommt „we currently have no news concerning your lagguage“.

Sonntag abend habe ich dann aber erst mal Hugh, den Mann von Elke und den Hund Bischoff (wie das Bier) kennengelernt. Später kam auch Courtney, meine Vermieterin dazu und wir gingen dann rüber in ihr Haus. Da sitze ich jetzt und genieße noch einen freien Tag um mich zu aklimatisieren. Das ist wirklich sehr nett. Überhaupt sind alle sehr nett und helfen mir wo es nur geht.

Am Montag konnte ich dann die Stadt kennenlernen und bin mit sweet little hot dog Duke (ein Mini-Dackel mit komischem Fell), dem Hund von Courtney spazieren gegangen und habe so perfekt die Gegend erkundet. Später war ich dann mit Courtney einkaufen, weil ich normale Dinge wie Shampoo, Creme, Rock, BH, ... brauchte.
Abends haben wir uns lange unterhalten und Courtney hat mir alles wichtige gezeigt, da sie heute morgen bis zum Freitag mit ihrem Freund Jim (der übrigens ein echter Firefighter ist!!!) im Urlaub ist. Der kleine Doggy bleibt bei mir und beschützt mich. Courntey hatte mich gefragt ob das möglich ist. Die meiste Zeit allerdings liegt er dirket neben mir uns kuschelt sich an mich. Er weiß eben, wo es schön ist!

Gerade eben war Hugh hier und gleich gehe ich zum Essen und zum Internetnutzen rüber. Die haben da auch WLAN. Hugh meinte eventuell kann ich das nutzen wann immer ich will, das ich vielleicht noch nicht mal ins Haus muss. Das wäre doch schön! Ich würde mich freuen, wenn ich weiterhin was von Euch höre.
Auch gerne telefonisch abends unter 001.631.6656513.

Alles Liebe und bis bald!

Samstag, August 13, 2005

MORGEN 12 UHR

...es geht wieder zum Flughafen! Wir fliegen zwar erst um 20 Uhr (zumindest ist das mal so geplant) aber dann haben wir ein wenig Zeit um uns um Ausgabenerstattung und Gepäck zu kümmern.
Jetzt gehts wieder in die Bar!
Bis morgen vielleicht! Amelie.

JETZT ABER...

...es sieht so aus, als würden wir morgen fliegen. Die Flugnummer soll BA 0183 sein. Starting time ist 20.00 Uhr englischer Zeit. Und wir sind wohl upgegraded...
Wir sind wohl deshalb so schnell dran, weil dann unser Hotel nicht mehr bezahlt werden muss und wir ja (fast) alle medical staff sind.
Nur die Sache mit dem Gepäck scheint wohl in die Hose zu gehen.
Jetzt ist erst mal ein Touri-Trip geplant.

Hier ein paar Bilder vom Tag:


Polizei, war ja klar, oder?


Wir drei am Piccadilly Circus


Der grosse Ben

und die Amelie auf der Tower Bridge




Grüße und bis später. Amelie.

ES GEHT WEITER...

...VIELLEICHT!

Gerade eben gab es ein Breefing von der BA. Es KANN sein, dass es wieter geht. Zumindest wurden mal alle unsere Daten aufgenommen und uns wurde erklärt, was wir alles bekommen, worauf wir Rechte haben usw.
Da ich mit 2 Ärzten auf einem Zimmer liege, gelten wir jetzt alle als Medical personal, which need to got to work in NY.
Vielleicht gehts dann ja wirklich schon morgen weiter. Man wird sehen.
Heute abend werde ich mich eventuell mit Brian treffen, einem Freund meiner Eltern. Ein bißchen Spaß oder auch einfach mal was anderes ist vielleicht garnicht so schlecht.

Die Laune ist aber bei allen im Hotel gestiegen, da man zumindest für den Moment mal das Gefühl hat das jemand da so langsam mal den Überblick wieder bekommt.
(Nur um das Gepäück mach ich mir noch Gedanken.)

Ich geh jetzt duschen, was frisches, neues anziehen und lese dann ein Hasenbuch "Berlin - New York"

Everythings gonna be allright! Bis bald. Amelie.

Freitag, August 12, 2005

EXKLUSIVE UNTERWÄSCHE!

So, wir sind ja direkt im Center von London unterbracht. Waren jetzt mal in der Oxford-Street und haben zwar keine Reizwäsche gekauft, sondern nur die Basics: ein weißes und ein schwarzes Shirt, 4 Unterhosen und 3 Paar Socken. Dann noch ein Kaffee bei Starbucks und irgendso ein Keks...
Lecker dieses englische Essen! Bis später mal. Ich bin übrigens per Skype zu erreichen. Bitte einfach einmal auf em Handy anklingeln und ich rufe zurück.

BA IS ON STRIKE!!!

London, Heathrow, 23:56 deutscher Zeit

Es ist unglaublich... Seit 8 Stunden sitze ich jetzt hier am Flughafen. Nichts geht mehr. Das gesamte Flughafenpersonal streikt.



Alles fing damit an, dass die nette Dame am Frankfurter Flughafen mich darüber informierte, dass das Catering streiken würde. Aber man bekäme einen Voucher über 7 Euro von British Airways, mit dem man sich zumindest ein paar Snacks und Getränke zu Flughafenpreisen leisten konnte. Geht ja!
Im Flugzeug dann lief alles glatt. Auch die Landung.
Aber noch vor dem Einrollen der Parkposition fing alles an:

15:00 Uhr: ausrollen zum Terminal, wir sind eine viertel Stunde zu früh
15:10 Uhr: Durchsage vom Capitain, wir kriegen keinen Platz zugewiesen
15:30 Uhr: immer noch keine Änderung, die Zeit zum Weiterflug wird knapp
15:40 Uhr: ein Platz wird uns zugewiesen, es heißt, wir sind die letzten, die überhaupt landen dürfen
15:42: warten auf die Treppe, die uns allen das Austeigen ermöglicht
15:43: Durchsage; es gibt keine Busse
15:50: ich lerne Florian kennen, er muss auch nach NY und wir wollen gemeinsam den Weg suchen
16:10: endlich raus aus dem Flieger...
16:15: rein in das unklimatisierte Gebäude, alles staut sich, keiner weiß wo lang, alle sind total überfordert, Sicherheit gleich null
16:20: jetzt steht es fest, keine Busse fahren, also: zu Fuss den Weg von 3 Terminals überbrücken, wir schwitzen, rennen, suchen
16:50: bording time, kurz danach erreichen wir beide total abgehetzt Terminal 4, treffen auf Jens, einen Freund von Florian
Menschen über Menschen, Angestellte, die erklären müssen, immer und immer wieder, die telefonieren und Zettel mit Neuigkeiten verteilen
Gerüchte tauchen auf, es würde nichts mehr starten momentan und hinter unserem Flug auf der Anzeigetafel steht nur noch please wait



17:10 reguläre Abflugzeit, ungefähr jetzt kriegen wir bescheid, das heute wohl nichts mehr passiert
17:15: auf zur Essenausgabe, Leute haben Durst, Hunger, ihnen ist warm
alles knüllt sich in den Pubs, Restaurants,...
Läden fangen an zu schließen, weil Leute sich einfach mit Parfüm ansprühen, es ist warm ekelhaft, es gibt keine Sitzplätze und wenn man sitzt und sich nicht kümmert kommt man nicht vorran
Anstehen, anstehen, anstehen...



Wir rennen von der einen Information zur anderen, Bilder die man nur aus Filmen kennt, nichts geht mehr.
Alte Leute müssen ihr Handgepäck schleppen, kleine Kinder fangen an zu weinen, schwitzen in der Schlange, niemand kann schlafen, es ist viel zu laut.
Die Lautsprecherdurchsagen sind viel zu leise um auch nur einen Hauch davon zu verstehen.
Ständig werden Zettel verteilt mit Informationen, die nicht weiter helfen. Es wird von Nummern gesprochen, die man anrufen soll, nur kommt man nicht durch. Wie soll man sich denn selbst um einen Flug kümmern? In einem fremden Land?
17.000 Leute, so die letzte Meldung.
Endlich verteilen Mitarbeiter des Flughafens etwas zu trinken, für die Leute, die anstehen, noch im glauben ein Stockwerk tiefer eine Möglichkeit zu finden, einen Ersatzflug später oder am nächsten Tag zu bekommen.



Wir stellen uns an. Nicht hinten, sondern irgendwo in der Mitte. Die Schlange ist mindestens 500m lang und das nur in unserem Abschnitt.
Unglaubliche Szenen!
Kein Vorrankommen, wir zählen die Meter: 10 m in 1 1/1 Std.!!!
Was wäre, wenn jetzt die Situation eskalieren würde? Panik, Feuer oder ähnliches. Aber die Situation bleibt ruhig, erstaunlich.
Endlich mal eine Nachricht von einem Stockwerk tiefer. Leute vor uns lösen sich aus der Schlange, was ist da los?
Es heißt, es gibt da unten 2 Leute um unsere Daten aufzunehmen. Wir bleiben, denn immer mehr Leute entscheiden sich wohl dazu, doch im Flughafengebäude zu übernachten. Noch gibt es vielleicht eine Möglichkeit zu bleiben und einen einigermaßen bequemen Schlafplatz zu findnen.



22:00 endlich kommen wir unten an. Es gibt die Möglichkeiten einen Voucher für ein Hotel zu bekommen. Aber keiner kann uns sagen, ob überhaupt noch was zu bekommen ist. Und was ist, wenn wir dann denn Flug verpassen?
Niemand hilft uns mit ausreichenden Informationen.
Wenn wir den Flughafen heute Nacht verlassen, können wir ihn nicht mehr betreten. Wir hören, dass andere Leute seit 7 Stunden im Flugzeug sitzen, weil niemand eine Treppe bereitstellen kann...
Ohne Worte!!!
Wir geben auf, weil man nicht mehr vorran kommt und weil uns die Situation chancenlos lässt.
Doch dann wieder heißt es, es gibt nur diese beiden Möglichkeiten: Hotel oder unten übernachten, so dass man um 6, wenn der Counter öffnet direkt buchen kann.
Also wieder runter. Wir bauen ein Nachtlager auf. Einer stellt sich mit Passports und Flugscheinen in der Schlange an. Ein anderer besorgt Essen und Getränke, derjenige (ich) der auf die Sachen aufpasst, wählt pausenlos die kostenlose (natürlich nur für Engländer) Hotline an. Kein Druchkommen, nur besetzt!
24:00 Uhr: Wir bekommen endlich eine Voucher und es heißt, das bis morgen eh nichts mehr geht. Also zu Fuss raus aus dem Flughafen. Draußen auch ein Schlange! 500m minimum!
Wir warten wieder 1,5 Std. auf den fucking bus.
01:00 Uhr: die ersten Busse kommen
01:30 Uhr: wir steigen ein und fahren nicht los!
2:00 Uhr: endlich!
3:00 Uhr: Ankunft im Hotel. Einchecken! Sehr nett und vor allem schnell! Alle wollen nur noch ins Bett oder was essen.
7:00 Uhr: Jens versucht die Hotline anzurufen. Immer noch kein Durchkommen!
Mein Reisebüro hat auch keien guten Nachrichten, wir hängen einfach fest!
Im TV die ersten Informations. Nix geht mehr bis heute abend um 18:00 Uhr. Aber wie sollen 17.000 Leute auf einmal losfliegen???
Frühstück! Endlich was zu essen.
10:30 Uhr: wir sind müde, verspannt, und brauchen frische Anziehsachen, können aber das Hotel bis 12 nicht verlassen, weil wir auf Neuigkeiten warten.
Die jungs schlafen beide und ich schreibe hier auf, was passiert. ICH WILL DOCH EINFACH NUR NACH NEW YORK! BITTE! DIE NERVEN LIEGEN BLANK! Doch hier hilft jeder jedem. Wenigstens etwas.
Ich will jemanden, der sich fähig um einen Flug kümmert, ich will ein Hotelzimmer so lang wie nötig, damit wir nicht auf dem Boden schlafen müssen, ich will ein frisches T-shirt, Duschgel und ein wenig Kosmetika.
AND I WANT TO NY; NOW!!!

Artikel auf SPIEGEL ONLINE

Dienstag, August 09, 2005

NOCH 2...

...Tage!

Gestern habe ich also endlich mal meine Wohnung soweit aufgeräumt, dass meine Mutter keinen Schlag bekommt, wenn sie die eine Blume, die dank meinem mega-grünen Daumen bei mir bis heute überlebt hat, gießen muss.
Manche Blumen sind eben einfach nicht tot zu kriegen und meine überlebt dank Saft- und Weinresten echt gut.

Waschen, putzen, spülen... alles Dinge, die ich unglaublich gerne mache!

Gleich werden dann endlich mal die Koffer gepackt!



Übermorgen gehts los!!!

Montag, August 08, 2005

NOCH 3...

...Tage!

Langsam wirds heiß im Countdown.
Und immer ist noch nicht ein Teil im Koffer nach New York verschwunden. Hmm! Und die Waschmachine möchte auch noch bedient werden und der ganz Spülkram erst...

Gestern hatte ich zum ersten Mal ein mulmiges Gefühl Koblenz für kurze Zeit zu verlassen. So eine nette, kleine Stadt.

Darum lade ich mal schnell ein Bild von meinem grandiosen Fensterblick ins Blog (ein doofes Wort) um Euch zu zeigen wie schön es hier am Morgen ist und um mir dann in NY eine Erinnerung zu bewahren.



Grüße Eure Ami.

Mittwoch, August 03, 2005

FÜR FABI-FANS

So, Freunde, ab heute ein neuer Link zu meinem liebsten Fabi aller Fabis.


Ein paar von Euch kennen den ja und gucken bestimmt mal bei ihm vorbei...

Ansonsten läuft alles weiter und heute wird schon mal der Koffer ausgesucht. Ein groooooßer Koffer wohlbemerkt.

Montag, August 01, 2005

AUF & DAVON

So, der Flug ist fest gebucht und somit ist die letzte Hürde vor dem Abflug nach New York genommen.



(Danke an dieser Stelle an Didi für die Geduld immer und immer wieder mit mir zum Reisebüro aber auch daran vorbei zu gehen. „Ach, ich könnte ja mal gerade schnell ins Reisebüro gehen.“ „Du lass uns noch mal schnell zum Bogdan gehen, ich wollte ihn noch was wegen dem Gepäck fragen.“)

Für alle, die sich für den Flugplan interessieren, findet Ihr meine Abflugdaten unter http://www.viewtrip.com. Die Buchungsnummer könnt Ihr jederzeit bei mir per Mail erfragen.
Den Link dazu findet Ihr ab sofort auch unter den Links hier auf der Seite.

Jetzt also werde ich mich eine Woche damit beschäftigen, zu überlegen, was ich mitnehme. 64 kg in two pieces sind viel, aber dann auch wieder wenig, wenn man den eigenen vollen Kleiderschrank betrachtet und dann noch vor den vielen schönen Schuhen steht.

Man wird sehen!